Am Donnerstag ging’s weiter in den Yellowstone National Park, dem bekanntesten Nationalpark neben dem Grand Canyon. Die Landschaft wird geprägt von Geysiren (die Hälfte aller Geysire der Welt befindet sich im Yellowstone), viel Grün und Blau und blubbernden und stinkenden Quellen. Der viel befürchtete Ausbruch des Supervulkans, der heute oder nie ausbrechen kann blieb uns zum Glück erspart. Aber falls er ausbrechen sollte ist Deutschland weitgehend sicher, versprach uns einer von vielen Rangern.
Die Campingsituation hatten wir am ersten Abend jedoch vollkommen unterschätzt. Wo man sonst im ganzen Land sogut wie überall übernachten darf (sei es mitten im Wald oder auch nur auf Wal Mart Parkplätzen), war dies im Park streng verboten und die wenigen Campingplätze waren bereits mittags um zwei belegt. Wir beschlossen dann noch abends um halb acht – relativ genervt – quer durch den Park zu fahren um schließlich außerhalb zu übernachten. Doch all der Stress hatte auch eine gute Seite: Kaum ein Mensch war mehr unterwegs und die Landschaft zeigte sich im Sonnenuntergang von ihrer schönsten Seite!!! Letztendlich fanden wir auch einen wunderbaren Campingplatz, mitten in den Bergen. Wohl mit der Schönste bisher.
Gestern setzten wir unsere Reise in Richtung Salt Lake City fort. Doch wir kamen mal wieder nur wenige Kilometer voran da uns eine Rodeoshow reizte. Kurzerhand hielten wir an um uns das Spektakel zu betrachten. Es hatte sich gelohnt!! Nach der obligatorischen und inbrünstig gesungenen Hymne gaben sich die Cowboys die Klinke in die Hand… Wilde Pferde und Stiere sorgten sogar für Verletzungen bei den Reitern. Eigentlich brutal doch wir ließen uns sofort von der Begeisterung der Amis anstecken. Zudem hatten wir noch das Glück direkt hinter „Cowboys“ in unserem Alter (mit faulen Zähnen, Hüten und Kautabak) zu sitzen die uns die Regeln erklärten und uns das ein oder andere Bier ausgaben. Schließlich nahmen sie uns noch in eine Wild West Bar mit in der die Aftershowparty stieg. Plötzlich erwiesen sich die „harten“ Jungs als nicht mehr ganz so trinkfest.
So nehmen wir eben morgen den Weg nach Salt Lake City in Angriff.
…wenn denn nichts mehr dazwischenkommt…